Makros und Nahaufnahmen

Makro ist das Gegentreil von Mikro

Diese spezielle Technik erfordert spezielle Ausrüstung! Makro-Objektive, Nahlinsen oder Makro-Vorsatzlinsen ermöglichen die Abbildung eines Objektes im Maßstab von mindestens 1:1 bis hin zu 1:10.

Das bedeutet, dass zum Beispiel eine Ameise bei 1:1 auf dem Sensor der Kamera in ihrer tatsächlichen Größe abgebildet wird. Das ist schon enorm!
Bei noch größerem Maßstab könnte sogar nur der Vorderkörper der Ameise den Sensor komplett ausfüllen.

Ein noch größerer Maßstab ist auch möglich; er fällt aber in den Bereich der Mikrofotografie und ist für normale Fotografen kaum erstrebenswert, da viel zu aufwändig.

Es muss hier dringend darauf hin gewiesen werden, dass sich mit modernen Kameras durchaus Ausschnittsvergrößerungen erstellen lassen, die den Eindruck einer Makro-Aufnahme vermitteln. Diese werden aber niemals den Detailreichtum einer 'echten' Makroaufnahme erreichen können! Und vor allem gibt es dabei diesen Unterschied:

Ein wichiges Vergleichskriterium ist dabei die Schärfentie (oder Tiefenschärfe genannt): Bei Makroaufnahmen erreicht diese Schärfe des Bildes nur einen Bruchteil des anvisierten Objektes. Als Beispiel: Wenn es tatsächlich gelungen ist, die Augen eines Tierchens scharf auf die Linse zu bekommen, wir der Bereich vor und hinter den Augen verschwimmen: Der Tiefenschärfebereich ist unglaublich gering, er beträgt oft nur einen Bruchteil eines Millimeters!

Auf dieser Seite stelle ich Euch die Varianten vor, also Makros, Nahaufnahmen und Ausschnittvergrößerungen. In den Bereich der Makrofotografie bin ich allerdings noch nicht sehr weit vorgedrungen, jedenfalls nicht in meinem Aquarium: das ist eine sehr verzwickte Angelegenheit ...

Meine Hilfsmittel:

Minolta Close-up lense No. 0

Raynox Macroskopiclense M-150:
Die Raynox hat einen überaus praktischen Schnappmechanismus, der nur in das Filtergewinde (von 52 mm bis 67 mm Filterfassung) eines vorhandenen Objektivs eingehakt werden muss.
Je länger die Brennweite des Objektivs ist, desto stärker fällt die Motivvergrößerung aus. Makroaufnahmen kann man damit schon ab einer Entfernung von 1 Meter zum Objekt erreichen, was bei Tieraufnahmen die Fluchtdistanz wesentlich vergrößert!

Ausschnittsvergrößerungen

Folgende Bilder wurden aus normalen Fotos ausgeschnitten.

Obwohl es auf den ersten Blick aussieht, als ob dies auch Makros sein könnten, fällt auf, dass der Bereich der Tiefenschärfe hier wesentlich größer ist als bei Makro- oder Nahaufnahmen: Dort ist, wie oben erklärt, der Schärfebereich äußerst eingeschränkt!